Witwe Vera K.

Nr. 1690
Witwen
Ukraine

An diesem grauen Morgen hatte die Witwe Vera vor, sich mit anderen Glaubensgeschwistern bei ihr zu Hause zu einer Gebetsgemeinschaft zu treffen. Kurz bevor die Schwestern kamen, erschütterte plötzlich ein gewaltiger Schlag das ganze Haus. Die Fenster zerbrachen und die Haustür flog raus. Schnell lief sie aus dem Haus, gleich danach schlug eine Mörsergranate in das Haus ein. Das Dach ging in Flammen auf, eine Wand brach zusammen, es war nichts mehr zu retten. Kurz danach ein unfassbar trauriges Bild: Eine Witwe steht vor den Ruinen ihres Hauses. Doch statt zu klagen, zu seufzen oder nach dem Schuldigen zu suchen, hat sie keine Panik, man hört kein Geschrei, kein Hass ist in ihrem Herzen, nur Tränen verschleiern das Gesicht. Unfassbar! Alles ist zerstört, die ganze Existenz der armen Witwe, alles, was in den vielen Jahren gesammelt und aufgebaut wurde, war in einem kurzen Moment zerstört. An dieser Stelle sagt die Witwe Vera:  – “Gott hat es zugelassen, es sollte so kommen, sein Wille geschehe!“ 

Zurzeit hat die Witwe Vera Zuflucht bei anderen Glaubensgeschwistern in der Stadt Kharkov gefunden.

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