… und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Stadttor kam, siehe, da war eine Witwe dort, die Holz sammelte…
1. Könige 17,10a
Seit dieser Begegnung des Propheten mit einer Witwe sind Jahrhunderte vergangen, aber immer wieder haben die Witwen in armen Ländern, wie Moldawien und Ukraine, große Sorgen:
„Wo kann ich, als Witwe Holz finden? Wie werden wir die kalten Jahreszeiten überstehen?“ Holz zu beschaffen, ist keine Arbeit für Frauen. Das Holz muss zuerst gekauft werden, was für eine Witwe mit einem niedrigen Einkommen nicht einfach ist.
Ein Kubikmeter Holz kostet in Moldawien bis 45 Euro und eine Tonne Kohlen in Ukraine über 200 Euro. Etwa 4 Tonnen Holzkohle werden in einem Winter gebraucht.
Eine Witwe in Moldawien versuchte mit dem, was in ihrem Obstgarten gewachsen war, den Winter zu überstehen. Sie nahm eine Säge, stieg auf einen Apfelbaum und fing an zu sägen. Als sie mit dem Apfelbaum fertig war, fing sie den Kirschbaum an zu sägen, dann einen Nussbaum und so ging es weiter. Als das Holz aufgebraucht war und sie wieder gezwungen war, einen ihrer wertvollen Obstbäume abzusägen, kam die unerwartete Hilfe aus Deutschland: Die Brüder brachten für sie Holz, das die Frau mit Tränen voller Freude und Dankbarkeit entgegen nahm.
Liebe Freunde, es nähert sich das Weihnachtsfest. Die Botschaft der Engel erklingt: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, bei den Menschen Seines Wohlgefallens.“ (Luk. 2,14) So müssen wir diesem Fest entgegenkommen: auf Erden Frieden stiften und an den Menschen Wohlgefallen tun. Wenn der HERR Jesus unser Friede ist, dann ist es gut und wohlgefällig, an die Armen und Bedürftigen zu denken. So wollen auch wir Weihnachten feiern und die Witwen und Waisen nicht vergessen.“