„Danke, dass es euch gibt!!!“, hörte man aus den Reihen. „Ich gehe schon über ein Jahr hierher und wurde immer freundlich empfangen“, teilte uns die ältere Frau, eine Bewohnerin der Stadt Lugansk mit. „Ohne das Brot, das wir in der ganze Kriegszeit ununterbrochen hier im Bethaus bekommen haben, hätten wir nicht überleben können“- bestätigte sie.
Der Auftrag Jesu: „Gebt ihr ihnen zu essen!“, ist heute in dem zerstörten Teilen der Ost Ukraine aktueller wie nie zuvor. In der Stadt Lugansk kommen jeden Donnerstag bis zu 300 Menschen zum Bethaus, um dort kostenlos frischgebackenes Brot zu bekommen. Die Gläubigen von der Gemeinde in Lugansk haben ihre Aufgabe ausgeführt, um den Menschen die wahre Hilfe anzubieten. Durch diesen Dienst der Liebe bekommen die Christen in der Stadt einen guten Ruf. Die Menschen kommen sogar zwei bis drei Stunden zu früh, um die Ausgabe von Brot nicht zu verpassen. Sie dürfen im Bethaus warten, wo für sie ein Gottesdienst gestaltet wird. Sie singen zusammen mit den Gläubigen christliche Lieder, sie hören das Wort Gottes, das für sie gelesen wird. So vergeht die Zeit, bis das frischgebackene Brot ausgeteilt wird. Die Geschwister der Gemeinde von Lugansk, sind dem Herrn sehr dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, ihren Mitbürger in so einer Art und Weise die Liebe Gottes vorzuleben. Man kann deutlich sehen, wie Gott zu dieser Arbeit steht: Vor einem Jahr hatten die Geschwister mit der Verteilung von Brot angefangen, heute werden bereits Tausende mit dem Evangelium erreicht. Mehrere Seelen fanden Frieden mit Gott. Die Gottesdienste werden von Menschen besucht, die früher nie etwas von Gott gehört haben oder hören wollten. Zwar kommen zu jeder Versammlung auch Personen, die versuchen zu stören oder Anzeigen bei den Behörden einreichen, in denen die Gläubigen beschuldigt werden, Werbung für ihren Glauben zu machen. Die Bewohner der Stadt haben Hunger, nicht nur nach frischem Brot, das sie als Geschenk bekommen, sondern auch nach dem Brot des Lebens, wie Jesus gesagt hat: „Ich bin das Brot des Lebens“ Joh. 6,35
Bitte betet für die Glaubensgeschwister in Lugansk, damit sie auch weiter ungestört diesen Dienst ausführen können. Trotz der schwierigen finanziellen Lage in der Ost Ukraine möchten die Glaubensgeschwister eifrig ihre Tat der Liebe weiterführen. Gott vergelte jedem, der diese missionarische Arbeit unterstützt.
„Als ER das Volk sah…erbarmte er sich über sie… und sprach: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Mt.14,15-16